Die Unterschiede zwischen Gelbgold, Weißgold und Rotgold

Gold Guide

Gold ist seit Jahrtausenden ein begehrtes Metall, das für Schmuck und andere wertvolle Gegenstände verwendet wird. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Legierungen entwickelt, die dem klassischen Gelbgold neue Farben und Eigenschaften verleihen. Zu den bekanntesten Variationen gehören Gelbgold, Weißgold und Rotgold. Jede dieser Goldarten hat ihre eigenen Merkmale und Anwendungsbereiche. In diesem Artikel werden die Unterschiede zwischen Gelbgold, Weißgold und Rotgold beleuchtet.

Gold-Guide: Gelbgold, Weißgold oder Rotgold – Welches passt zu dir?

Gelbgold

Gelbgold ist die traditionellste und bekannteste Form von Gold. Es besteht in der Regel aus einer Mischung von reinem Gold mit Metallen wie Kupfer und Silber, die ihm seine charakteristische warme, gelbe Farbe verleihen. Der Feingehalt von Gelbgold wird in Karat gemessen, wobei 24 Karat reines Gold entspricht. Übliche Legierungen sind 18 Karat (75% Gold) und 14 Karat (58,5% Gold).

Eigenschaften und Vorteile von Gelbgold:

  • Klassische Ästhetik: Gelbgold hat eine reiche, warme Farbe, die seit Jahrhunderten geschätzt wird.
  • Biokompatibilität: Es ist hypoallergen und eignet sich gut für Menschen mit empfindlicher Haut.
  • Pflegeleicht: Gelbgold ist widerstandsfähig gegen Anlaufen und benötigt nur minimale Pflege.

Weißgold

Weißgold ist eine elegante Alternative zu Gelbgold und hat eine silbrig-weiße Farbe. Diese wird durch die Legierung von Gold mit Metallen wie Palladium, Silber oder Nickel erreicht. Um den glänzenden, weißen Look zu verstärken, wird Weißgold häufig mit einer Rhodiumbeschichtung versehen, die es besonders strahlend macht.

Eigenschaften und Vorteile von Weißgold:

  • Moderner Look: Weißgold hat eine zeitgemäße, elegante Ausstrahlung, die besonders bei Verlobungs- und Eheringen beliebt ist.
  • Vielseitigkeit: Es passt gut zu allen Hauttönen und lässt sich leicht mit anderen Schmuckstücken kombinieren.
  • Härte: Durch die Zugabe von Palladium oder Nickel ist Weißgold oft härter und widerstandsfähiger gegen Kratzer als Gelbgold.

Rotgold

Rotgold, auch Roségold genannt, zeichnet sich durch seine rötlich-pinke Farbe aus, die durch eine Legierung von Gold mit Kupfer erreicht wird. Je höher der Kupferanteil, desto intensiver die rote Farbe. Typische Legierungen sind 18 Karat und 14 Karat, wobei der Kupferanteil variiert, um unterschiedliche Farbtöne zu erzeugen.

Eigenschaften und Vorteile von Rotgold:

  • Einzigartiger Farbton: Die warme, romantische Farbe von Rotgold hebt sich von den traditionellen Goldtönen ab und erfreut sich wachsender Beliebtheit.
  • Haltbarkeit: Der Kupferanteil macht Rotgold widerstandsfähig gegen Kratzer und Abnutzung.
  • Vielseitigkeit: Rotgold lässt sich hervorragend mit anderen Goldarten kombinieren und erzeugt interessante, mehrfarbige Schmuckstücke.

Vergleich und Wahl des richtigen Goldes

Die Wahl zwischen Gelbgold, Weißgold und Rotgold hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter persönlicher Geschmack, Hautton, Anlass und Pflegeaufwand.

  • Ästhetik: Gelbgold bietet eine klassische, warme Ausstrahlung, Weißgold wirkt modern und elegant, während Rotgold durch seine romantische Farbe besticht.
  • Hautverträglichkeit: Menschen mit Nickelallergien sollten Weißgold meiden, es sei denn, es ist palladiumbasiert. Gelbgold und Rotgold sind in der Regel hypoallergen.
  • Pflege: Weißgold erfordert aufgrund der Rhodiumbeschichtung regelmäßige Pflege, um seinen Glanz zu erhalten, während Gelbgold und Rotgold pflegeleichter sind.

Bedeutung von Karat und Reinheiten

Karat ist eine Maßeinheit, die den Reinheitsgrad von Gold angibt. Es bezieht sich auf den Anteil von reinem Gold in einer Legierung. Reines Gold hat 24 Karat. Hier sind die gängigsten Karatstufen und ihre entsprechenden Reinheiten:

  1. 24 Karat (24K)
    • Reinheit: 99.9% reines Gold
    • Eigenschaften: Sehr weich und formbar, wird selten für Schmuck verwendet, da es leicht verkratzt und verformt werden kann.
  2. 22 Karat (22K)
    • Reinheit: 91.6% reines Gold
    • Eigenschaften: Etwas härter als 24K, wird in einigen Kulturen häufig für Schmuck verwendet, ist aber immer noch relativ weich.
  3. 18 Karat (18K)
    • Reinheit: 75% reines Gold
    • Eigenschaften: Gute Balance zwischen Reinheit und Härte, beliebt für hochwertige Schmuckstücke, langlebig und weniger anfällig für Kratzer.
  4. 14 Karat (14K)
    • Reinheit: 58.5% reines Gold
    • Eigenschaften: Härter und widerstandsfähiger als 18K, weit verbreitet in der Schmuckherstellung, bietet ein gutes Gleichgewicht zwischen Reinheit und Haltbarkeit.
  5. 10 Karat (10K)
    • Reinheit: 41.7% reines Gold
    • Eigenschaften: Sehr widerstandsfähig und langlebig, weniger glänzend und gelb als höher karätige Goldlegierungen, in manchen Ländern als Mindeststandard für Goldschmuck.

Zusammenfassung der Reinheiten und Eigenschaften

  • 24 Karat (99.9%): Reines Gold, sehr weich, selten in Schmuck.
  • 22 Karat (91.6%): Weich, aber etwas haltbarer, traditionell in einigen Kulturen.
  • 18 Karat (75%): Gute Balance zwischen Reinheit und Haltbarkeit, weit verbreitet.
  • 14 Karat (58.5%): Härter und langlebiger, häufig in der Schmuckherstellung.
  • 10 Karat (41.7%): Sehr haltbar, weniger glänzend, Mindeststandard in manchen Ländern.

Anwendungsbereiche

Die Wahl des Karats hängt vom Verwendungszweck des Goldes ab. Schmuck, der täglich getragen wird, wie Eheringe, ist oft 14K oder 18K, da diese Legierungen haltbarer sind. Schmuck für besondere Anlässe kann höhere Karatstufen haben, um den Glanz und die Reinheit des Goldes zu betonen.

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Fazit: Jede Goldart hat ihre eigenen Vorzüge und eignet sich für unterschiedliche Anlässe und Vorlieben. Gelbgold beeindruckt mit seiner zeitlosen Eleganz, Weißgold mit seiner modernen Raffinesse und Rotgold mit seiner romantischen Note. Die richtige Wahl hängt letztlich von individuellen Präferenzen und dem gewünschten Look ab. Egal für welche Goldart man sich entscheidet, alle drei bieten die Schönheit und den Wert, die Gold seit jeher zu einem begehrten Material machen.

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